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26.09.2013

Kosten für Zahnprothesen nach Art:

  • Vollprothese:
    Eine Vollprothese ist bei einem Verlust sämtlicher Zähne des Ober- oder Unterkiefers erforderlich. Ihre Haftkraft erhält die Vollprothese durch die Saugwirkung des Speichels an der Mundschleimhaut. Für eine Vollprothese bezahlt der Patient zwischen 500 und 2.000 Euro.

  • Teilprothese:
    Mit einer Teilprothese lassen sich größere Zahnlücken schließen. Sie halten mittels Drahtklammern an den vorhandenen Zähnen. Beim Anfertigen und Eingliedern ist Maßarbeit gefordert, damit die Teilprothese zum restlichen Gebiss passt. Teilprothesen sind im Vergleich zur Vollprothese etwas günstiger.

  • Druckknopfprothese:
    Druckknopfprothesen zeichnen sich durch sehr guten Halt aus und sind deshalb bei einem zahnlosen Ober- oder Unterkiefer die erste Wahl. Die Prothese besitzt einen Schnappmechanismus, das passende Gegenstück befindet sich als Implantat im Kieferknochen. Durch diesen Mechanismus rastet die Prothese ein und kann beim Kauen oder Sprechen nicht verrutschen oder herausfallen. Die Kosten sind etwas höher als bei der Vollprothese.

  • Keramikprothese:
    Keramikprothesen bestechen durch ihre Ästhetik und Haltbarkeit. Sie sind von natürlichen Zähnen kaum zu unterscheiden. Allerdings belaufen sich die Kosten für eine Keramikprothese auf mehr als 1000 Euro.

  • Teleskopprothese:
    Teleskopprothesen ruhen auf sogenannten Teleskopkronen und zeichnen sich durch einen festen Halt im Mund und ihrer Ästhetik aus. Sie besteht aus zwei Teilen. Über das fest im Mund verankerte Innenteleskop schiebt sich das an der Prothese befestigte Außenteleskop. Daher sind keine weiteren Halterungen oder Klammern erforderlich. Bei Bedarf lässt sich eine Teleskopprothese erweitern. Dafür zahlt der Patient bis zu 1.500 Euro für das Anfertigen und Eingliedern einer Teleskopprothese.





Unterschied Kosten zwischen herausnehmbare und festsitzende Zahnprothese:

Der Unterschied zwischen einer herausnehmbaren und festsitzenden Zahnprothese liegt in der Art des Verankerns im Mund. Herausnehmbare Zahnprothesen bestehen aus einer Basisplatte, die durch die Wirkung des Unterdrucks an der Mundschleimhaut oder dem Kieferknochen haftet. Bei festsitzenden Zahnprothesen handelt es sich um fest in den Kieferknochen eingesetzte Implantate. Der Kostenunterschied zwischen beiden Varianten ergibt sich aus dem Arbeitsaufwand bei der Vorbereitung, Fertigung und Eingliederung der Prothese. Bei herausnehmbaren Zahnprothesen fertigt der Zahnarzt einen Abdruck an, nach welchem das Dentallabor den Zahnersatz anfertigt. Festsitzende Zahnprothesen erfordern zum Verankern chirurgische Eingriffe und sind daher wesentlich teurer, dafür aber auch haltbarer.


Ihr Eigenanteil für die Zahnprothese ?

Der vom Patienten zu zahlende Eigenanteil richtet sich nach der Art der Versorgung und dem Vorhandensein eines Bonusheftes. Seit 2005 zahlen die gesetzlichen Krankenkassen einen befundbezogenen Festzuschuss, der die Kosten für die Regelversorgung abdeckt. Dabei handelt es sich um eine medizinisch notwendige und wirtschaftlich günstige Lösung. In Bezug auf Ästhetik und Haltbarkeit muss der Patient oftmals Abstriche in Kauf nehmen. Wählt der Patient eine von der Regelversorgung abweichende Variante, hat er einen Eigenanteil zu zahlen. Dieser kann je nach Art und Umfang der Zahnprothese mehrere Tausend Euro betragen.


Riss in der Zahnprothese – wer zahlt die Reparatur ?

Ein Riss in der Zahnprothese oder ein kompletter Bruch stellt einen schnellstmöglich zu behebenden Reparaturfall dar. Wer für die Kosten aufkommt, hängt von der Art des Entstehens ab. Patienten haben nach dem Eingliedern einer Zahnprothese eine Garantiezeit. In diesem Zeitraum ist der Zahnarzt oder das Dentallabor zum kostenlosen Nachbessern oder Ersatz verpflichtet. Unter die Garantie fallen Schäden, die auf Material- und Herstellungsfehler beruhen. Tritt ein Riss in der Zahnprothese als Folge einer unsachgemäßen Behandlung auf, gilt dies nicht als Garantiefall und der Patient hat die Reparaturkosten zu tragen.



Wo gibt es günstige Zahnprothesen ?

Die Kosten für eine haltbare und ästhetisch ansprechende Zahnprothese betragen bis zu mehreren Tausend Euro. Patienten sparen an den Kosten mit Zahnersatz aus dem Ausland, ohne auf Haltbarkeit und Qualität zu verzichten. Günstige Zahnprothesen gibt es in der Türkei, Ungarn, Polen, Tschechien und einigen asiatischen Ländern. Deren Kosten betragen rund die Hälfte der in Deutschland üblichen Sätze. Bei Zahnersatz aus Asien und der Türkei sind längere Lieferzeiten von bis zu sechs Wochen einzukalkulieren. Für den Zuschuss seitens der gesetzlichen Krankenkassen gelten die gleichen Bedingungen wie für Zahnprothesen aus Deutschland.


Unterschied Kosten zwischen Oberkiefer- und Unterkieferzahnprothese:

Ober- und Unterkieferprothesen unterscheiden sich in ihrem Umfang und Aufbau. Unterkieferprothesen bestehen aus einem schmalen Kieferkamm, Oberkieferprothesen aus einer großflächigen Basisplatte. Dementsprechend sind die Material- und Herstellungskosten. Aufgrund der wesentlich kleineren Fläche haften Unterkieferprothesen schlechter an der Mundschleimhaut als Oberkieferprothesen. Daraus ergeben sich beim Eingliedern oftmals Nacharbeiten, um ein Wackeln der Prothese oder Druckstellen im Mund zu vermeiden.


Mit welchen Zuschüssen können Sie rechnen ?

Seit 2005 besteht für alle gesetzlich versicherten Patienten ein befundbezogenes Festzuschusssystem für Brücken, Kronen und Prothesen. Grundlage ist ein Katalog mit 50 verschiedenen Befunden, der allen Zahnärzten und den Krankenkassen zur Verfügung steht. Der Festzuschuss beinhaltet die Regelversorgung, alle weiteren Leistungen und Extras sind vom Patienten zu tragen.





Wie viel kosten provisorische Zahnprothesen:

Eine provisorische Zahnprothese ist eine Übergangslösung bis zur Fertigstellung und Eingliederung einer endgültigen Versorgung. Deren Aufgabe besteht vorrangig dem Erhalt der Kaufunktion. Provisorische Zahnprothesen weisen daher eine geringere Haltbarkeit auf und sind ästhetisch weniger ansprechend. Dagegen sind sie kostengünstig in der Herstellung und zuschussfähig. Die Kosten für eine herausnehmbare Prothese liegen zwischen 400 und 600 Euro.


In welchen Fällen gibt es einen Krankenkassenzuschuss ?

Für Brücken, Kronen und Prothesen gibt es seit 2005 von den gesetzlichen Krankenkassen einen auf den Befund bezogenen Festzuschuss. Dieser Zuschuss bleibt gleich, unabhängig von der Therapie und der Art der Versorgung. Die Krankenkassen zahlen den Festzuschuss auch dann, wenn der Patient einen von der Regelversorgung abweichenden Zahnersatz, beispielsweise Vollkeramik im hinteren Backenzahnbereich wählt. Den daraus resultierenden höheren Eigenanteil zahlt der Patient aus eigener Tasche.


Kostenübernahmen für Hartz IV Empfänger und Arbeitslose ?

Geringverdiener wie Hartz-IV-Empfänger und Arbeitslose profitieren von der sogenannten Härtefallregelung. Sofern das gesamte monatliche Bruttoeinkommen die Grenze von 950 bis 1.050 Euro nicht übersteigt, zahlen die gesetzlichen Kassen den doppelten Zuschuss. Dieser Höchstbetrag ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Zum Bewilligen des Zuschusses reicht der Patient einen aktuellen Verdienstnachweis zusammen mit dem Heil- und Kostenplan des Zahnarztes bei seiner Krankenkasse ein. Die Härtefallregelung ist nicht mit einer Befreiung von den Zuzahlungen für Arznei- und Hilfsmittel zu verwechseln.


Kosten für Zahnprothesenunterfütterung:

Erfolgt das Eingliedern einer Zahnprothese unmittelbar nach dem Ziehen der Zähne, ist nach vier bis sechs Wochen ein Unterfüttern erforderlich. Der Grund ist das Verändern von Zahnfleisch und Kieferknochen und die damit einhergehende Bildung von Hohlräumen. Durch das Unterfüttern bekommt die Zahnprothese einen festen Sitz und kann die beim Kauen entstehenden Kräfte auf den Kieferknochen übertragen. Die Kosten für das Unterfüttern einer Zahnprothese variieren nach Material und Aufwand, sie liegen zwischen 50 und mehreren 100 Euro.


Nutzt hier mein Bonusheft um die Kosten zu verringern ?

Selbstverständlich können Patienten mit einem lückenlos geführten Bonusheft bei den Kosten für Zahnprothesen sparen. Patienten, die fünf Jahre ohne Pause mindestens einmal jährlich zur Kontrolle beim Zahnarzt waren, erhalten 20 Prozent Bonus. Bei zehn Jahren sind es 30 Prozent. Auf ein Beispiel umgerechnet bedeutet das: ohne Bonus – 390 Euro, bei 20 Prozent Bonus 468 Euro und bei 30 Prozent 507 Euro Zuschuss von der Kasse. Das sind 117 Euro Ersparnis gegenüber dem Grundzuschuss.


Unterschied zwischen Standardversorgung und Regelversorgung für Zahnprothesen:

Die Regelversorgung ist die medizinisch notwendige und wirtschaftlich günstigste, aber nicht immer die optimale Variante beim Zahnersatz. Sie gilt zugleich als Standardversorgung, für welche die gesetzlichen Kassen einen Festzuschuss zahlen. Bei der Regelversorgung zahlt der Patient einen wesentlich geringeren Eigenanteil gegenüber einer gleich- oder andersartigen Versorgung. In Bezug auf Lebensdauer und Ästhetik sind Abstriche möglich.


Wie viel betragen die Labor- und Materialkosten für den Zahnarzt ?

Die Labor- und Materialkosten richten sich nach der Art der Materialien und den eigentlichen Kosten für das Dentallabor. Für gesetzlich krankenversicherte Patienten rechnet das Dentallabor die Kosten auf der Grundlage des Bundeseinheitlichen Leistungsverzeichnisses (BEL II) ab. Dabei handelt es sich um eine Höchstpreisliste, die sich auf einfachen Zahnersatz bezieht. Darüber hinausgehende Leistungen sind in der Bundeseinheitlichen Benennungsliste (BEB) aufgeführt und liegen deutlich über denen des gesetzlich verbindlichen Leistungskatalogs.


Eine Zahnprothese aus dem Ausland zu empfehlen ?

Eine Zahnprothese kostet in Deutschland je nach Material zwischen 500 und 2.000 Euro. In europäischen Ländern wie Polen, Ungarn, Tschechien und der Türkei ist die gleiche Prothese zum halben Preis zu haben. Gründe für den Preisunterschied sind die wesentlich geringeren Herstellungskosten bei gleicher Qualität. Patienten, die ihren Zahnersatz im Ausland anfertigen lassen, sparen an den Kosten, ohne dabei auf Ästhetik und Tragekomfort zu verzichten.


Was kostet ein Zahnprothesenkleber ?

Ein Zahnprothesenkleber gibt der herausnehmbaren Prothese den nötigen Halt und sorgt beim Träger für ein sicheres Gefühl. Dabei handelt es sich um Haftcremes oder -gels, welche die Haftkraft zwischen der Prothese und Mundschleimhaut erhöhen. Zahnprothesenkleber gibt es von Markenfirmen und Handelsmarken, die Preise liegen zwischen zwei und zehn Euro für eine Dose oder Tube.


Reinigung der Zahnprothesen – wer zahlt ?

Nicht nur die bleibenden Zähne, sondern auch die "Dritten" bedürfen einer regelmäßigen Pflege. Speisereste führen zum Bilden von Zahnbelag und sind häufig die Ursache schlechten Atems. Daher empfiehlt es sich, die Zahnprothese im Rahmen der jährlichen Vorsorge beim Zahnarzt reinigen zu lassen. Dabei untersucht er die Prothese auf Risse und andere Schäden und behebt diese gegebenenfalls. Das Reinigen einer Zahnprothese beim Zahnarzt ist eine Privatleistung und kostet für den Patienten zehn Euro.


10 Tipps, wo Sie bei Zahnprothesen sparen können:

Die Kosten für eine Zahnprothese stellen für zahlreiche Patienten eine gravierende finanzielle Last dar. Die folgenden zehn Tipps geben Möglichkeiten zum Sparen beim Zahnersatz ohne Einbußen bei der Lebensdauer und dem Tragekomfort.

  • Lückenlos geführtes Bonusheft, bei zehn Jahren sind bis zu 30 Prozent Bonus möglich,
  • Einholen einer Zweitmeinung,
  • Kostenlose und unverbindliche Beratung durch die Krankenkasse oder einem unabhängigen Berater,
  • Abschluss einer Zahnzusatzversicherung mit günstigen Tarifen,
  • Zahnarztpraxis mit eigenem Labor wählen,
  • Prothesen aus dem Ausland,
  • Wahl einer Versorgung mit preisgünstigen Materialien,
  • Preisvergleich zwischen mehreren Dentallabors im Internet und Nutzen von Zahnauktionen,
  • Richtige Pflege der Prothese, um deren Lebensdauer zu erhöhen,
  • Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt

Bei richtiger Pflege und ständiger Kontrolle hält eine Zahnprothese zehn Jahre und länger. Die anfallenden Kosten für Pflegemittel und den jährlichen Check-up sind weitaus geringer als eine neue Prothese. Patienten einer gesetzlichen Krankenkasse profitieren außerdem von den Leistungen vieler Zahnzusatzversicherungen, die über günstige Tarife verfügen und Leistungen für Zahnersatz anbieten.


Weiterführende Infos zu diesem Thema:

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