Schadenersatzanspr�che beim Zahnarzt:

Selbst bei dem kompetentesten Zahnarzt kann es unter Umst�nden m�glich sein, dass diesem w�hrend einer Zahnbehandlung ein (gravierender) Fehler unterl�uft. Dieser muss jedoch nicht immer unmittelbare Folgen mit sich bringen, sondern ggf. treten beim Patienten erst nach einem l�ngeren Zeitraum Schmerzen, Schwellungen etc. auf. Selbstverst�ndlich ist der Patient verpflichtet, im Verdachtsfall (sprich: ein Behandlungsfehler ist tats�chlich nicht auszuschlie�en) umgehend bei seinem Zahnarzt und gleicherma�en bei seiner Versicherung Meldung zu machen.

�brigens ist es in der heutigen Zeit das gute Recht eines jeden Patienten, Einblick in seine Behandlungsakte zu erhalten und die entsprechenden Vorg�nge selbst oder aber durch Fachanw�lte, bzw. zahn�rztliche Berater pr�fen zu lassen.

Direkt nachdem der behandelnde Zahnarzt eine Mitteilung des Patienten, bzw. gar dessen anwaltliches Schreiben erhalten hat, hat dieser den Vorgang unverz�glich seiner Versicherung (Berufshaftpflicht) zu melden - sp�testens jedoch innerhalb von sieben Tagen. Ein direktes Schuldeingest�ndnis des Zahnarztes wird nat�rlich nur eher selten der Fall sein, denn in erster Linie bedarf es einer gr�ndlichen Untersuchung, ob und inwieweit die Beschwerden �berhaupt durch eine falsche Behandlung erfolgten - oder ob ggf. der Patient selbst eine �unzul�ssige� Nachbehandlung (beispielsweise falsche Schmerzmittelgabe, Nahrungsaufnahme unmittelbar nach der Zahnbehandlung etc.) durchgef�hrt hat. Denn dann lie�e sich die Schuldfrage ohne weiteres in dessen Fehlverhalten begr�nden.

Sofern letztendlich dann die Streitfrage gekl�rt ist und die Berufshaftpflichtversicherung des Zahnarztes zu einer Kosten�bernahme des entstandenen Schadens bereit ist, so �bernimmt die Versicherung �blicherweise nicht nur die Zahlung des Schmerzensgeldes an den Patienten, sondern dar�ber hinaus werden auch - je nach Einzelfall - die sonstigen Anspr�che beglichen, welche im unmittelbaren Zusammenhang mit der fehlerhaften Zahnbehandlung stehen.