Warum sind Zahn�rzte so teuer ?
F�r die hohen Kosten, die auf Patienten bei einem Zahnarztbesuch zukommen, gibt es mehrere Gr�nde. Laut Krankenkassen und Zahn�rzten verf�gen die Deutschen �ber eine gute zahn�rztliche Grundversorgung. Allerdings pr�sentiert sich bei Zahnbehandlungen eine Kluft zwischen gesetzlich und privat Versicherten, die mehr und mehr zunimmt. Speziell beim Zahnersatz geben Patienten laut dem Statistischen Bundesamt j�hrlich sieben Milliarden Euro aus.
Kosten, die auf Patienten zukommen
Zahn�rzte f�hren die Einkommensskala in Deutschland an. Dies liegt speziell an den hohen Selbstbeteiligungs-Kosten der Patienten. Laut aktueller Erhebungen steigen die Summen, die Betroffene f�r Kronen, Br�cken und Implantate ausgeben.
Die durchschnittlichen Kosten f�r den Zahnersatz betrugen 2009 1.400 Euro pro Person. Seit dem Jahr 2005 bedeutet dies einen Anstieg von mehr als 18 Prozent. Mehr als die H�lfte dieser Aufwendungen � im Schnitt 776 Euro � bringen Patienten in Eigenbeteiligung auf. 2013 lag der private Kostenanteil bei 60 Prozent. Den Rest begleicht die Krankenkasse als Festzuschuss.
Sch�ne Z�hne gelten in der heutigen Zeit als Statussymbol. Daher sieht die Bundes-Zahn�rztekammer das wachsende Qualit�ts- und Gesundheitsbewusstsein der Deutschen als weiteren Grund f�r steigende Betr�ge. Die Entscheidung, welche Anspr�che ein Zahnersatz erf�llt, liegt bei dem Patienten. Neue technische Erfindungen sorgen in der Zahnversorgung f�r ein breites Spektrum an M�glichkeiten. Somit bedeutet eine h�herwertige Versorgung gleichzeitig h�here Material- und Laborkosten. Im Regelfall beinhalten diese 60 bis 70 Prozent der Gesamtkosten. Da die Krankenkassen ausschlie�lich f�r notwendige Behandlungen aufkommen, zahlen Patienten beispielsweise eine Zahnaufhellung selbst.
Auch bei F�llungen kommen Kosten auf den Behandelten zu, sofern er eine von der Kasse bezahlte Amalgam-F�llung ablehnt. Bei einer Beratung zielen Dentisten im Regelfall auf hochwertigere Materialien � beispielsweise Keramik-F�llungen � ab. Bei diesen Zusatzleistungen kassieren Dentisten h�here Honorare. Im Gegensatz zur Regelversorgung setzt die Kasse keine bestimmten Preise f�r besondere Versorgungen an.

Besteht f�r alle Kosten eine Notwendigkeit?
Einen weiteren Grund f�r zus�tzliche Kosten stellt die Geb�hrenordnung dar. Speziell f�r Selbstzahler besteht durch die Geb�hrenordnung f�r Zahn�rzte (GOZ) eine hohe Kostenintensit�t. Diese zeigt sich 70 Prozent teurer als die vergleichbaren Positionen des Bewertungsma�stabs (BEMA) der gesetzlichen Krankenkassen.
Der Bema-Katalog umfasst die Bewertung von Zahn�rzten angebotener Leistungen. Die einzelnen Behandlungen ordnen sich bestimmten Punktzahlen zu. Dabei besitzen aufwendigere Leistungen h�here Punktzahlen. Multipliziert sich die Anzahl der Punkte mit dem Punktwert, berechnet sich der einfache Geb�hrensatz. Abh�ngig vom Schwierigkeitsgrad und dem Zeitaufwand der Sitzung rechnen Zahn�rzte einen Steigerungssatz dazu. Dadurch erh�ht sich der anfallende Preis f�r die Zahnbehandlung.
Beispielsweise k�mmert sich eine Vielzahl der Dentisten mehr um den Zahnersatz, statt um die Zahnerhaltung. Schlie�lich macht der Leistungskatalog den Einbau von Br�cken und Prothesen f�r den Zahnarzt lukrativ. Dagegen vernachl�ssigen viele Zahn�rzte die vorbeugende Dental-Medizin. Dazu z�hlen Beratungen �ber Mundhygiene oder das Behandeln von Parodontose. Da prophylaktische Behandlungen �ber einen niedrigen Punktwert verf�gen, verzichten Dentisten darauf. Dies f�hrt wiederum zu kari�sen Defekten, die im schlimmsten Fall den Einsatz von Implantaten erforderlich machen. Fazit: Eine Entsch�rfung der Geb�hrenordnung f�hrt zu mehr Vorbeugung in der Zahnmedizin. Dadurch lie�en sich unn�tige Zusatzkosten vermeiden.
Bringen h�here Kosten dem Patienten Vorteile?
Die Preise beim Zahnarzt beinhalten die optimale Versorgung des Patienten. Einer der Hauptgr�nde, warum sich der Besuch beim Zahnarzt teuer erweist, liegt in den Investitionskosten f�r eine zahnmedizinische Praxis. Seit dem Jahr 2011 steigen die Existenzgr�ndung-Kosten f�r Dentisten kontinuierlich.
Gerade die Selbstst�ndigkeit des Zahnarztes gew�hrleistet eine qualitativ hochwertige Versorgung. Diese zeigt sich weiterhin fl�chendeckend und wohnortsnah. Zur Finanzierung einer Praxisneugr�ndung ben�tigen Zahnmediziner im Schnitt 429.000 Euro. Bei der �bernahme einer Praxis investieren Dentisten bis zu 198.000 Euro. Durch die Vielzahl an Praxen haben Patienten die freie Zahnarztwahl. F�r ein freiheitliches Gesundheitswesen pr�sentiert sich dieser Umstand als unerl�sslich. Dadurch entsteht das partnerschaftliche Verh�ltnis von Patient und Zahnarzt.
Hohe Kosten f�r hohe Qualit�t
Ein Teil von dem, was der Zahnarzt am Patienten verdient, nutzt er zu zwei bestimmten Zwecken. Einmal dient das Geld der Image-Werbung. Dazu z�hlt neben Prospekten und professionellen Webseiten die Gestaltung der Praxis. Das Wartezimmer verf�gt �ber bequeme St�hle und versteckte Lautsprecher, aus denen entspannte Musik ert�nt. Dies bewirkt, dass sich der Patient beruhigt und sich � soweit es bei einem Zahnarztbesuch geht � wohlf�hlt. Im Behandlungszimmer sorgt ein vollhydraulisch schwenkbarer Zahnarztstuhl f�r Komfort. Mit anatomisch angepasster Po- und R�ckenkuhle und elektronisch gesteuerter R�ckkippung macht er dem Betroffenen die Behandlung so angenehm wie m�glich.
Des Weiteren orientiert sich die H�he der Zahnarzt- und Behandlungs-Preise am Standort der Praxis und deren Ausstattung. Viele zahnmedizinische Praxen verf�gen �ber eine komplexe Ausstattung mit separatem Operations-Raum f�r die Kieferchirurgie oder Zahnwurzelresektionen. Ein hochwertiges Interieur garantiert einen hohen Qualit�tsanspruch. Zudem besch�ftigen Kassenzahn�rzte im Durchschnitt vier Mitarbeiter. Im Sprechzimmer f�hrt die Rezeptionistin ein durchrationalisiertes B�ro und �bernimmt die computerunterst�tzte Buchf�hrung. Mindestens eine Helferin assistiert dem Zahnarzt bei der Sitzung. Des Weiteren kommt ein voll approbierter Assistent zum Einsatz. Um den Patienten die bestm�gliche Behandlung in einem angenehmen Umfeld zu bieten, decken die Selbstbeteiligungs-Zahlungen einen Teil dieser Kosten ab.
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