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07.12.2012

Was ist Zahnstein ?

Bei Zahnstein handelt es sich um eine Ablagerung auf den Zähnen. Dieser wird auch als Plaque bezeichnet, welches sich leider in Verbindung aus den im Speichel enthaltenen Mineralien bildet. Daher ist es immer ganz gut, wenn man am Tag ausreichend genug Wasser trinkt, damit sich nicht so schnell die hartnäckigen Ablagerungen auf den Zähnen bilden. Generell bildet sich der Zahnstein anfangs unbemerkt zuerst am Zahnfleischsaum und kann somit das wichtige Zahnfleisch schnell empfindlich reizen. Da der Plaque porös ist, können sich die Kariesbakterien sehr schnell verbreiten. Sie können es beispielsweise auch bei sich selbst bemerken, wenn Sie mit Ihrer Zunge an der Innenseite Ihrer Zähne streichen. Gerade die Zahninnenseite ist sehr empfännglich dafür. An der Außenseite läßt es sich dann schnell erkennen, daß sich die Ablagerungen schnell am Zahnfleischsaum festsetzen. Insbesondere Tee- und Kaffeetrinker sowie Raucher sollten auf eine gründliche Zahnpflege achten, denn durch die Farbstoffe ist diese Personengruppe besonders schnell betroffen von der Zahnsteinbildung.


Inhaltsverzeichnis:


Woran erkenne ich den Zahnstein ?

Es ist relativ schnell zu erkennen, ob sich auf Ihren Zähnen Plaque oder Zahnstein gebildet hat. Oberhalb des Zahnfleischsaumes befindet sich eine mineralische Anlagerung, die dadurch schnell sichtbar ist. Meistens sind diese Ablagerungen nicht weiß, sondern eher sichtbar durch die gelblichen- und bräunlichen Zahnverfärbungen. Insbesondere in den Zahnzwischenräumen läßt sich leicht die farbliche Veränderung feststellen, welche durch den Genuß von Kaffee oder schwarzen Tee und auf jeden Fall Zigaretten deutlich intensiviert wird. Direkt am Saum Ihres Zahnfleisches ist die Verfärbung am stärksten. Besonders leicht zu erkennen ist dieser, wie schon erwähnt an der Innenseite Ihrer Zahnreihe. Beim Zahnarzt wird häufig die Methode angewandt mit einer bestimmten Flüssigkeit kurz Ihren Mund auszuspülen. Durch eine spezielle UV-Lampe, die in der Nähe Ihres Mundes gehalten wird, lassen sich dann extrem deutlich die zahlreichen Zahnsteinbildungen erkennen. Letztendlich müssen Sie nur auf dunkle, braune oder schwarze Flecken auf Ihren Zähnen achten, diese sind die deutlichsten Erkennungsmerkmale.





Wie gefährlich ist es ?

Besonders gefährlich ist es nicht, aber man sollte dennoch immer versuchen diese Ablagerungen schnell entfernen zu lassen. Da es sich allerdings oftmals am Rande Ihres Zahnfleischsaumes ansammelt, kann sich das Zahnfleisch entzünden und Ihr Zahnfleisch bluter beim Zähneputzen immer häufiger. Im schlimmsten Fall kann allerdings eine Parodontitis auftreten, welche dann eine Lockerung der Zähne verursacht. Die Bakterien, die diese Ablagerung verursachen, können ebenfalls dafür sorgen, daß sich das wichtige Zahnfleisch immer mehr zurückzieht, so daß immer mehr die Zahnhälse freiliegen. Im schlimmsten Fall kann eine Entzündung so vorangeschritten sein, daß ein Zahnausfall droht. Innerhalb von 48 Stunden ist es noch möglich den Zahnstein mit einer konventionellen Zahnbürste zu beseitigen. Danach ist es aufgrund des Mineralisierungsprozesses nicht mehr möglich die Ablagerungen mit der Bürste zu entfernen, der Gang zum Zahnarzt ist dann erforderlich. Der Zahnarzt entfernt dann die Ablagerungen mittels Instrumente wie Scaler oder Küretten.


Welche Zahnkrankheiten kann Zahnstein verursachen ?

Extreme Zahnkrankheiten können zu Beginn nicht durch den Zahnstein verursacht werden, dennoch sollte dieser schnell entfernt werden wegen der möglichen Verbreitung der Bakterien, die dann den Zahn empfindlich schädigen können. Folgende Probleme können durch die Ablagerung entstehen:

  • Entzündung des Zahnfleisches
  • Starke Reizung und Rötung des Zahnfleisches
  • Zahnfleischbluten
  • Gingivitis (Parodontitis)
  • Karies
  • Erkrankungen der Mundhöhle

Zwar sagt der Zahnarzt idealerweise dreimal täglich die Zähne zu putzen. Allerdings werden sicherlich die wenigsten ihre Zähne in ihrer Firma putzen. Daher sollte man darauf achten, daß man zumindest viel Wasser trinkt oder direkt nach der Mittagspause seinen Mund mit Wasser ausspült. Noch besser ist es, wenn Sie einfach regelmäßig Ihren zahnarzt alle sechs Monate zur PZR aufsuchen, denn hier werden alle Beläge gründlich entfernt und bereinigt.


Welche Folgen hat der Zahnstein ?

Negative Folgen wurden zum Teil schon im vorherigen Punkt beantwortet mit "Zahnkrankheiten". Man muß hier einfach ehrlich sein, daß gelbe oder braune Zähne einfach nicht besonders schön anzusehen sind. Ganz klar eine negative Folge ist, daß sich das Zahnfleisch zurückzieht und sich schnell der Karies ausbreitet. Die Zähne fühlen sich einfach rauh an und man verspürt einen komischen Geschmack im Mund. Hier nun die Folgen:

  • Reinigung mit Zahnzwischenraumbürste schwieriger
  • Ablagerungen lassen sich durch Zahnbrüste schwer entfernen
  • schlechter Geschmack im Mund
  • Zahnfleischbluten
  • Zahnseide bleibt in Zahnzwischenraum hängen
  • Zähne verfärben sich
  • Unangenehme Schmerzen beim Beseitigen des Zahnsteins durch Zahnarzt
  • Unendliche Belehrungen durch Zahnarzthelferin
  • Ihre Partnerin/Partner küßt Sie weniger





Wie läßt sich Zahnstein verhindern ?

Die einfachste Methode um den Zahnstein verhindern zu können, daß ist die gründliche Zahnpflege. Hier finden Sie weitere Möglichkeiten, wie Sie die Ablagerungen verhindern:

  • regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung
  • Listerine verwenden
  • Theramed
  • elektrische Schallzahnbürste verwenden
  • Mundspülungen
  • Zahnseide
  • Zahnzwischenraumbürste
  • regelmäßige Flouridierung zur Härtung des Zahnschmelzes
  • generell Prophylaxe beim Zahnarzt
  • spezielle Zahnpasten berhindern Neubildung von Zahnstein
  • Mundhygienikerin beauftragen
  • Zahnpasta Colgate total und blend a med pro expert sollen gut helfen
  • Theranovis
  • Mundduschen verwenden.

Letztendlich müssen Sie auf eine gründliche Zahnpflege achten. Sind Sie nicht ganz sicher, wie Sie den Zahnstein effektiv bekämpfen können, dann fragen Sie einfach in Ihrer Zahnarztpraxis nach weiteren Informationen.


Ablauf einer Zahnsteinentfernung:

Den meisten Patienten graut es sicherlich, wenn sie mal wieder ihren Zahnstein beseitigen lassen müssen. Der Behandlungsablauf sieht so aus, daß zuerst eine professionelle Zahnreinigung beim Patienten durchgeführt wird, welche ca. 45 bis 60 Minuten dauert. Um den festsitzenden Zahnstein genau beurteilen zu können, ist es erforderlich, daß die Zähne von jeglichen Belägen entfernt werden. Für die Entfernung gibt es folgende drei Methoden:

  • Scaler:
    Der Scaler (Schaber) ist ein Instrument in der Zahnmedizin, welches zur Reinigung der Zahnoberfläche verwendet wird. es besteht aus rostfreiem Edelstahl und sorgt dafür, daß Plaque, Biofilm und Zahnstein gründlich mit dem Scaler abgeschabt werden. Der Scaler ist eine Kürette mit scharfer Spitze und sehr scharfer Klinge. Es handelt sich hierbei um eine manuelle Entfernung der Beläge, welche sich für den Patienten nicht besonders angenehm anfühlt.

  • Air Scaler oder Ultraschallgerät:
    Es handelt sich um eine Methode, damit der zahnstein sozusagen maschinell beseitigt wird und wesentlich schneller als die manuelle Scaler-Methode. Bei diesem Verfahren bewegt sich die Spitze des Scailers maschinell sehr schnell, wodurch der Plaque und der Zahnstein effektiv entfernt werden können. Damit die Spitze des Scalers nicht zu heiß und somit für den Patienten unangenehm wird, mit Wasser gekühlt. Bei diesem Verfahren handelt es sich um das Gerät, welches die sehr unangenehmen quietschenden Geräusche bei der Entfernung verursacht.

  • Air-Flow Technik:
    Es handelt sich hiebei um eine Art Pulver-Wasserstrahlgerät und schmerzfrei für den Patienten. Mit der Air-Flow Technik wird ein Druckstrahl erzeugt, welches sich zusammensetzt aus Wasser, Salz und Sand. Dadurch werden relativ schnell und sanft die Zahnverfärbungen sowie natürlich der Zahnstein von der Zahnoberfläche beseitigt. Diese Methode wird zudem häufig in der ästhetischen Zahnmedizin angewendet für weiße und hellere Zähne. Unmittelbar nach der Behandlung kann das Zahnfleisch etwas gereizt sein, daher sollte man ein bis zwei Tage eine weiche Zahnbürste für die Zahnpflege verwenden.

Zusammenhang zwischen Mundgeruch und Zahnstein:

Ja, es gibt einen Zusammenhang zwischen Mundgeruch und Zahnstein. Der Mundgeruch entsteht durch die Bakterien, die auch den hartnäckigen Zahnstein verursachen. Läßt man diesen Zahnbelag unbehandelt, können sich die Karies- und Fäulnisbakterien schneller und zahlreicher verbreiten. Das merken Sie auch schon unmittelbar nach einer PZR, daß sich der Geschmack in Ihrem Mund deutlich und spürbarer verbessert. Grundsätzlich ist es kaum möglich alle Bakterien aus dem Mundraum zu entfernen. Aber der Mundgeruch ist ein erster Signal, daß mit Ihrer Mundhygiene irgendetwas nicht in Ordnung ist. Daher ist es auch immer wichtig, daß Sie parallel Ihre Zahnzwischenräume gründlich mit einer Zahnzwischenraumbürste oder Zahnseide verwenden, damit Sie die gefährlichen Karies- und Fäulnisbakterien weg bekommen.


Welche Hausmittel gegen Zahnstein gibt es ?

Im Internet gibt es diverse Mittel gegen den Zahnstein, allerdings die meisten von diesen haben auch bestimmte ungesunde Nebenwirkungen. Viele Patienten scheuen sich leider direkt Ihren Zahnarzt zur Plaqueentfernung aufzusuchen, denn dieser kann am schnellsten diese hartnäckigen Beläge beseitigen. Generell gibt es zu beachten, daß Säuren den Zahnschmelz empfindlich angreifen und somit den Zahn noch angreifbarer für die Bakterien macht. Hier mal eine Liste der häufig genannten Hausmittel:

  • Zitrone (Verfärbung wird heller, aber Zahnstein bleibt)
  • Mango, Bananen und weitere Früchte (fördert den Zahnbelag und macht sie rau)
  • faserreiche Lebensmittel wie Apfel, Karotten, Paprika sollten gegessen werden
  • einmal die Woche die Zähne mit Fluoridgel reinigen
  • zahnpflegende Kaugummis kaufen
  • Eistee und Orangensaft vermeiden zu trinken
  • Mund mit Teelöffel Olivenöl spülen
  • Teebaumöl in warmes Wasser geben und dann Mund spülen
  • Myrrhetinktur aus der Apotheke besorgen
  • Häufiger Käseverzehr schützt die Zähne
  • Kaugummis mit Xylit erzielen eine gute Wirkung gegen die Beläge
  • eine härtere Zahnbürste verwenden

Man kann diese Liste weiter ausführen, muß aber wissen, daß der Weg zum Zahnarzt immer noch die beste Entscheidung ist. Sären greifen die Zähne stark an und den Mythos mit Backpulver können Sie auch schnell vergessen, da es den Zahnschmelz schädigt. Besser ist es, wenn Sie alle sechs Monate Ihre Zähne gründlich und professionell in Ihrer Zahnarztpraxis reinigen lassen.


Kosten für die Entfernung:

Die Kosten für die Entfernung des Zahnsteins wurde 2004 zum Nachteil des Patienten geändert. Vor 2004 hat die gesetzliche Krankenkasse die Entfernung viermal pro Kalenderjahr bezahlt. Jetzt ist es so, daß die Kasse nur einmal pro jahr für die Kosten aufkommt. Es ist allerdings zu trennen zwischen Entfernung und Professionelle Zahnreinigung (PZR). Die PZR muß seitens des Patienten komplett aus eigener Tasche gezahlt werden, es gibt allerdings einige Zahnzusatzversicherungen, welche die Kosten für die PZR zu 100 % einmal pro Jahr übernehmen. Interessant ist nicht zu erwähnen, daß die Entfernung der Beläge im Rahmen einer Kontrolluntersuchung durchgeführt wird und Sie somit keine Praxisgebühr für diese Behandlung entrichten müssen. Da die Kasse einmal pro Jahr die Kosten übernimmt, sollten es die Patienten durchaus annehmen, denn der Zahnstein ist Verursacher von Karies und weiteren Zahnkrankheiten.




Was ist schwarzer Zahnstein ?

Der sogenannte schwarze Zahnstein kommt teilweise bei Kleinkindern vor, welche durch die Einnahme von Antibiotika verursacht werden kann. Durch die Tetrazykline kann es zu diesen schwarzen Ablagerungen kommen. Diese Art der Verfärbung kommt allerdings bei Kindern eher seltener vor, lediglich 4 % sind davon in etwas betroffen. Man sollte auf jeden Fall nicht selbst versuchen, diesen schwarzen Zahnstein selbst zu entfernen, wenn dieser schon zu hartnäckig ist. Der bessere Weg ist einfach, wenn Sie Ihren Kinderzahnarzt aufsuchen. Ein anderen Fall ist, wenn Sie viel schwarzen Kaffee oder Zigaretten rauchen. Diese Personengruppe ist häufiger vom braunen und schwarzen Zahnstein betroffen und sollten daher intensiver auf ihre Zahnpflege achten.


Handzahnbrüste oder Schallzahnbürste gegen Zahnsteinbildung ?

Mit der konventionellen Handzahnbürste ist es nicht so einfach in jede verwinkelte Ecke im Mund zu gelangen. Dazu kommt noch, daß es den meisten Patienten nicht leichtfällt, die Zahnbürste in kreisenden Bewegungen auf die Zahnoberfläche zu führen. Die Schallzahnbürsten haben hier einen eindeutigen Vorteil, da es sich um eine schallaktive Zahnbürste handelt. Laut diverser Testberichte sind schnelle Erfolge bereits nach einigen Wochen sichtbar, daß liegt durch den Zirkulationseffekt dieser speziellen Zahnbürste. Durch die optimale Vibration lassen sich die Lebensmittelreste und Zahnbelag direkt am empfindlichen Zahnfleischsaum optimal beseitigen. Sie eignen sich hervorragend für die Reinigung der Zahnzwischenräume, hilft bei Parodontitis und generell eine sehr gute Putzleistung, welche sich durch weißere Zähne sichtbar macht.

Besonders zu empfehlen sind folgende elektrische Schallzahnbrüsten:
Braun Oral-B Pulsonic inkl. SmartGuide (ca. 99 Euro)
Philips HX 6932/34 Sonicare FlexCare (ca. 144 Euro)

Die meisten Zahnärzte empfehlen die Philips Sonicare Produkte, da diese nachweisbar die besten Ergebnisse für die Zahnreinigung liefern. Zugegebenermaßen nicht besonders preiswert, allerdings können Sie hierdurch hohe Kosten für anstehenden Zahnersatz vermeiden. Und das wichtige Zahnfleisch dankt es Ihnen ganz gewiß. Generell kann ich nur empfehlen, daß die Zahnsteinbehandlung vom Zahnarzt durchgeführt werden sollte und erst garnicht diverse Hausmittelchen ausprobieren, die wohlmöglich den Zahnschmelz mehr schädigen.


Zahnstein durch zu viel Speichel?

In einigen Artikeln im Internet ist häufiger die These zu lesen, daß es vermehrt zu Zahnsteinbildung kommen kann, wenn man zu viel Speichel bzw. Speichelfluß im Mund hat. Auf jeden Fall sind die Beläge häufiger an der Innenseite des Zahnes zu sehen, da unter der Zunge die Unterzungen- und Unterkieferspeicheldrüße mündet. Allerdings ist wichtig zu erwähnen, daß Zahnstein abhängig ist vom Mineralienanteil im Speichel.


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