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18.04.2014

Zähne richten lassen - Kosten

Ein strahlendes Lächeln ist die Visitenkarte eines jeden Menschen sowie der Schlüssel zum beruflichen Erfolg und mehr Lebensfreude. Neben ihrer Kaufunktion beeinflussen die Zähne in hohem Maße das Outfit einer Person. Schief stehende oder ungleichmäßig gewachsene Zähne belasten beim Kauen den Kieferknochen und das Zahnfleisch und ruinieren das Erscheinungsbild.

In der Regel liegt die Ursache von Zahnfehlstellungen in angeborenen oder erworbenen Fehlfunktionen der Kiefergelenke. Außerdem führt Platzmangel in der Zahnreihe zum Kippen einzelner Zähne. Selbst die Einwirkung von Gewalt, beispielsweise bei einem Unfall, führt in der Folge zu Missbildungen und einem gestörten Wachstum. Zahnfehlstellungen sind ein ernstes Problem, die einer Behandlung durch einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden bedürfen. Schiefstehende Zähne belasten beim Kauen den Kieferknochen abnormal, was zu weiteren Schäden führt. Es kommt zu einem vorzeitigen Verschleiß der Kauflächen, im schlimmsten Fall droht Zahnverlust.





Darüber hinaus wirken sich die Zahnfehlstellungen auf andere Teile des Organismus aus. Kopf- und Rückenschmerzen sind keine Seltenheit. Eine Abhilfe bildet das Richten der Zähne mit Klammern, Spangen oder eigens angepassten Schienen aus Kunststoff. Die zur Anwendung kommende Methode hängt wesentlich vom Grad der Fehlstellung und dem Alter ab. Aus ästhetischen Gründen kommen für Erwachsene vorrangig unsichtbare Zahnspangen und Schienen infrage.

Behandlungsmethoden und ihre Kosten

Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft kommen zum Richten schiefstehender Zähne folgende Methoden zur Anwendung:

  • Drahtklammern, sogenannte Brackets,
  • herausnehmbare Zahnspangen sowie
  • unsichtbare Kunststoffschienen (Invisalign).

Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Brackets sind kleine Klammern, die der Zahnarzt auf die Vorderseite der Zähne klebt. Ein durchgefädelter Draht drückt die Zähne in die richtige Position. Brackets verbleiben Tag und Nacht über im Mund. Neben anfänglichen Schmerzen bereiten sie in der Regel Probleme bei der täglichen Mundpflege. Aufgrund des auffälligen Designs eignen sich Brackets für Teenager. Für Brackets aus Metall bezahlt der Patient bis zu 5.000 Euro, Keramikbrackets schlagen mit 6.000 Euro zu Buche. Die Dauer einer Zahnkorrektur dauert zwischen einigen Monaten und mehreren Jahren.

Eine Alternative zu den festsitzenden Brackets bilden die herausnehmbaren Zahnspangen. Das Angebot reicht von Kassenmodellen bis zu luxuriösen Sonderanfertigungen. Im Vergleich zu Brackets bereiten Zahnspangen bei der täglichen Mundpflege keine Probleme. Sie lassen sich wie eine Zahnprothese reinigen. Zahnspangen eignen sich für Kinder im Schulalter und für Erwachsene. Die Kosten belaufen sich auf bis zu 1.500 Euro pro Spange. Neben herausnehmbaren Zahnspangen gibt es festsitzende Konstruktionen, die wie Brackets im Mund verbleiben. Zu den Sonderformen zählt die Außenspange, welche die Zähne von außen in die richtige Position bringt.

Unter dem Namen Invisalign brachte ein amerikanisches Unternehmen eine Zahnspange aus durchsichtigem Kunststoff auf den Markt. Das Set besteht aus einer Anzahl von Schienen, die der Patient tagsüber und nachts trägt. Die Anzahl der Schienen richtet sich nach dem Grad der Fehlbildung. Im Extremfall sind bis zu 60 Schienen erforderlich, die der Patient nach jeweils zwei Wochen wechselt. Die Kosten variieren nach dem Umfang der Behandlung und liegen zwischen 2.000 und 8.000 Euro. Invisalign erfordert einen hohen technischen Aufwand. Eine Kamera erstellt vom Gebiss und der Mundhöhle ein dreidimensionales Abbild. Dies dient als Grundlage beim Anfertigen der Schienen. Das Invisalign-Verfahren gehört derzeit nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Aufgrund seiner optischen Unauffälligkeit eignet es sich für Erwachsene im mittleren und höheren Alter.

Kostenübernahme durch die Krankenkassen

Wie bei allen zahnärztlichen Behandlungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen für Zahnspangen die Kosten für die Regelversorgung. Dies beinhaltet die aus medizinischer Sicht notwendige und wirtschaftlich günstigste Variante. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach dem Grad der Zahnfehlstellungen. Beeinträchtigen die Fehlbildungen das Sprechen, Kauen oder Atmen, übernehmen die gesetzlichen Kassen die Kosten bis zum 18. Lebensjahr. Aus diesem Grunde stufen Zahnärzte und Kieferorthopäden die Patienten in fünf Schweregrade ein. Die Bandbreite reicht von "leicht" bis zu "extrem stark".



Eine Übernahme der Kosten durch die gesetzlichen Kassen erfolgt bei ausgeprägten Fehlstellungen, was der Stufe drei entspricht. Leichte Fehlbildungen sind in der Regel ein kosmetisches Problem, die Kosten für eine Behandlung trägt der Patient. Das Gleiche gilt, wenn der Patient eine höherwertige oder bequemere Variante wählt, die über dem Kostensatz der Regelversorgung liegt. Einige neuere Methoden wie Invisalign gehören nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Kassen.

Kostenübernahme bei Arbeitslosen und Hartz-IV-Empfängern

Selbstverständlich haben Arbeitslose und Empfänger von Hartz IV Anspruch auf die Regelversorgung durch die gesetzlichen Krankenkassen. Ein makelloses Lächeln bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Neueinstieg in das Berufsleben. Liegt das monatliche Nettoeinkommen unter einer festgesetzten Mindestgrenze, greift die sogenannte Härtefallregelung mit einem doppelten Zuschuss.

Der Patient legt vor Beginn seiner Behandlung einen aktuellen Einkommensnachweis sowie Belege über den Bezug von ALG II und Hartz IV vor. Die Bewilligung erfolgt auf der Grundlage der medizinisch notwendigen und wirtschaftlich günstigsten Variante. Für darüber hinausgehende Extras zahlt der Patient aus eigener Tasche. Die Mindestgrenzen für den doppelten Zuschuss variieren zwischen den einzelnen Bundesländern und der Anzahl der zum Haushalt gehörenden Personen. Bei einer alleinstehenden Person liegt die Mindestgrenze bei knapp unter 1.000 Euro.

Private Krankenversicherungen und Zahn-Zusatzversicherungen

Im Vergleich zu den gesetzlichen Krankenkassen zahlen die Privaten bei Zahnspangen und Invisalign ganz oder teilweise. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach dem Versicherungsunternehmen und dem gewählten Tarif.

Für gesetzlich versicherte Patienten lohnt der Abschluss einer sogenannten Zahn-Zusatzversicherung. Diese beinhaltet neben der Regelversorgung zusätzliche Leistungen. Vor Abschluss empfiehlt sich ein Vergleich mehrerer infrage kommender Anbieter. Die monatlichen Beiträge liegen in der Regel weit unter der möglichen Einsparung. Private Krankenkassen und Zahn-Zusatzversicherungen bieten günstige Tarife für die Versicherten einschließlich ihrer Kinder.





Richten der Zähne – wann sinnvoll

Wann sich das Richten der Zähne als sinnvoll erweist, hängt vom Alter des Patienten, dem Grad der Fehlbildung und weiteren Faktoren ab. Vor der Behandlung erfolgt eine gründliche Anamnese, die das Ausmaß der Schädigung und die möglichen Therapieformen einschließlich ihrer Kosten aufzeigt. Das Erstellen eines Kostenvoranschlags ist für den Patienten kostenlos und unverbindlich. Dieser bildet die Grundlage für eine Bezuschussung durch die gesetzlichen Kassen. Bei umfangreichen Fehlstellungen überweist der behandelnde Zahnarzt den Patienten an einen Kieferorthopäden.

Liegt neben einer Zahnfehlstellung eine Schädigung des Zahnschmelzes vor, empfehlen Zahnärzte das Ziehen der Zähne und preisgünstigen Zahnersatz. Häufig übersteigen die Kosten für eine aufwendige Zahnsanierung die einer Prothese oder Brücke.

Außerdem dauert das Richten der Zähne bis zu mehreren Jahren. Die Patienten tragen die Zahnspangen in vielen Fällen ihr ganzes Leben lang, um eine weitere Zahnfehlstellung zu vermeiden. Bei gesunden Zähnen stellen Zahnspangen und Brackets eine optimale Alternative zum Zahnersatz dar. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen lohnt das Richten der Zähne mittels festsitzender oder herausnehmbarer Zahnspangen.

Varianten und Preise miteinander vergleichen

Macht sich aus medizinischer oder ästhetischer Sicht ein Richten der Zähne erforderlich, lohnt sich ein Vergleich zwischen mehreren Varianten und Anbietern. Zahnärzte, Kieferorthopäden und Dentallabors verlangen häufig für gleiche Leistungen unterschiedliche Preise. Zu empfehlen sind Kieferorthopäden und Zahnkliniken, die mit einem Dentallabor zusammenarbeiten. Im Internet gibt es viele Plattformen, die einen kostenlosen Preisvergleich zwischen verschiedenen Anbietern ermöglichen. Als Grundlage dient der Kostenvoranschlag oder Heil- und Kostenplan des Zahnarztes. Eine Möglichkeit zum Kostensparen bieten sogenannte Zahnarzt-Auktionen, bei denen der günstigste Anbieter den Zuschlag erhält.

Patienten können durch Wahl einer preiswerten Variante bei den Kosten sparen. Beispielsweise erfüllen Brackets aus Edelstahl den gleichen Zweck wie solche aus Keramik, kosten dafür 1.000 Euro weniger. Außerdem lassen sich geringfügige Fehlstellungen in der Regel durch preiswerte Maßnahmen korrigieren. Bei Unklarheiten oder Zweifel am Kostenvoranschlag hilft das Einholen einer Zweitmeinung bei einem weiteren Zahnarzt oder Kieferorthopäden. Des Weiteren geben die Zahnärztekammern und unabhängige Gutachterstellen weitere Auskünfte zur Richtigkeit der Angaben im Heil- und Kostenplan.

Weiterführende Infos zum Thema:

Kosten Zahnlücke schließen

Kosten einer Zahnsanierung

Zahnspange Finanzierung

Welche Zahnspange bei Engstand

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