Weisheitszahn:
Viele Menschen bekommen im Verlauf ihres Lebens einen oder mehrere Weisheitszähne. Dies ist aber nichts, wie der Name vielleicht vermuten mag, mit einer gesteigerten Intelligenz zu tun. Der Begriff Weisheitszahn resultiert daraus, dass dieser erst im Erwachsenenalter erkennbar ist und daraus eine gewisse Reife des Besitzers resultiert. Ein Mensch kann bis zu vier Weisheitszähne bekommen. Dabei verteilen sich die Zähne regelmäßig auf alle vier Zahnquadranten und haben die Form eines Backenzahn. In der Fachsprache wird dieser auch Molar genannt. Der Weisheitszahn kann sowohl drei als auch fünf sogenannte Höcker besitzen. Darüber hinaus variiert auch die Zahl der dazugehörigen Wurzeln. Es kann vorkommen, dass diese nicht richtig gewachsen bzw. miteinander verwachsen sind. Dies erzeugt vor allem dann Probleme, wenn der Weisheitszahn gezogen werden soll.
An und für sich ist der Weisheitszahn nichts Schlimmes und verursacht in vielen Fällen auch keine
Schmerzen. Erst wenn der Weisheitszahn schief wächst oder auf einen anderen Zahn drückt, kann dies zu
erheblichen Problemen führen. Dabei sind vor allem die unteren Weisheitszähne betroffen. Das kommt
daher, weil am Unterkiefer oftmals kein Platz mehr für weitere Zähne ist. Dadurch können sie nur
teilweise oder auch gar nicht mehr durchbrechen und ganz normal wachsen.
Dies nennt man in der Fachsprache Retenation. Wenn der Zahn nicht voll- oder teilreteniert ist, können Entzündungen entstehen, die mit Schmerzen und Infektionen verbunden sind. Auch kommt es vor, dass sich die bereits vorhandenen Zähne verschieben. Das kann zum Teil dazu führen, dass zuvor gerade Zähne im Verlauf der Zeit schief werden. Neben den gesundheitlichen Folgen, kommen dadurch auch oftmals optische Probleme dazu. In diesen Fällen wird der Weisheitszahn gezogen. Ist der noch nicht durchgebrochen, so muss operativ eingegriffen werden. Dabei kann es vorkommen, dass alle vier Weisheitszähne auf einmal gezogen werden. Dies geschieht aber unter Vollnarkose und erfordert eine Nachbehandlung seitens des Zahnarztes. Direkt nach der OP muss der Patient gewisse Verhaltensregeln einhalten, damit die Wunde auch ordnungsgemäß verheilen kann.
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